1. Tag: Schweiz – Toblach – Lienz (ca. 51 km, 40 hm) Anreise mit dem Car über den Brennerpass durchs Pustertal bis nach Toblach. Der offizielle Startpunkt des Drau Radwegs befindet sich beim Bahnhof in Toblach, etwas westlich der Drauquelle. Wir starten auf der weltberühmten Skilanglauf-Loipe. Schon zu Beginn des Radweges erwartet uns ein besonderes Highlight: Die stolzen Drei Zinnen in den mächtigen Sextner Dolomiten bieten einen der schönsten Anblicke in den Alpen. Von dort geht es an der Drau entlang in die Sonnenstadt Lienz. Das Tal ist geprägt von Tourismus, Wald und Holzindustrie. 2. Tag: Lienz – Spittal (ca. 83 km, 450 hm) Das anfänglich schmale Tal mit der noch wenig Wasser führenden kleinen Drau wird allmählich immer breiter. Nicht immer direkt der Drau entlang führt die Etappe vorbei an malerischen Kirchen, prächtigen Renaissancebauten und römischen Ausgrabungen wie Aguntum oder Teurnia. In Spittal angekommen bietet der Pool im Hotelgarten eine willkommene Abkühlung. Wer möchte, kann das Schloss Porcia besuchen, welches zu den schönsten Renaissancebauten südlich der Alpen gehört. 3. Tag: Spittal – Villach (ca. 40 km, 140 hm) Das Tal wird immer breiter und die Drau wird allmählich zu einem grossen Fluss. Der schöne, gut ausgebaute Radweg führt uns meist direkt dem Ufer der Drau entlang nach Villach. Unterwegs überqueren wir den Fluss ein erstes Mal über einen Staudamm. Die Stromnutzung hat hier enorme Bedeutung. In diesem nun breiten Tal, sieht man immer mehr grosse Flächen welche für die Landwirtschaft genutzt werden. Wir erreichen Villach um die Mittagszeit. Im Hotel parkieren wir die Velos und geniessen das gemeinsame Mittagessen in der Stadt. Der Nachmittag steht zur freien Verfügung. Abendessen im Hotel. 4. Tag: Villach – Klagenfurt (ca. 50 km, 590 hm) Der folgende Abschnitt ist mit Sicherheit der abwechslungsreichste Teil dieser Radtour. Die Abschmelzung des Drau-Gletschers hat hier enorme Ablagerungen/Moränen und Seen hinterlassen. Vorbei am idyllischen Silbersee fahren wir nach Velden am Wörthersee zum Kaffeehalt. Velden ist die kleine schicke Metropole in der Westbucht des Wörthersees. Wieder zurück auf dem Velo pedalieren wir am Südufer es Wörthersees entlang. Nun fahren wir dem Pyramidenkogel in Keutschach am Wörthersee entgegen. Mit seinen 100 m Höhe ist er der höchste Holzaussichtsturm der Welt. Je nach Zeit, Wetter und Lust werden wir Ihn besteigen, die Aussicht geniessen und mit der Rutsche runtersausen. Im Laufe des Nachmittags erreichen wir Klagenfurt, die wunderschöne Hauptstadt von Kärnten. 5. Tag: Klagenfurt – Klopeiner See – Dravograd (ca. 89 km, 720 hm) Heute machen wir einen Abstecher zum Klopeiner See. Die Seen in dieser Moränen-Landschaft sind flach und haben deshalb im Sommer eine überdurchschnittlich hohe Wassertemperatur. Der Klopeiner See ist der bekannteste und wärmste See Südkärntens. Wir geniessen hier unsere Kaffeepause. Weiter führt uns die Velofahrt nach Völkermarkt zum Mittagsimbiss. Immer wieder ist die Drau zur Energiegewinnung gestaut, gleicht einem grossen See und ist ein beliebter Anziehungspunkt für Freizeit und Tourismus. Nach dem Mittagessen fahren wir weiter durch eine abwechslungsreiche, waldreiche Landschaft. Unterwegs überqueren wir die Drau auf imposanten Brücken und Erreichen nach kurzer Zeit in Neuhaus unser erstes Etappenziel. Wir haben hier die Möglichkeit die Velos zu verladen und in den Bus umzusteigen (79km). Für Unternehmungslustige besteht die Möglichkeit mit dem Velo weiterzufahren. Wir überqueren die Grenze Österreich-Slowenien und erreichen unser Hotel in der Nähe von Dravograd. 6. Tag: Dravograd – Maribor (ca. 68 km, 980 hm) Heute fahren wir durch eine «Schwarzwald ähnliche» Region, was in Slowenien nicht unüblich ist. Dem Fluss entlang gibt es keinen Radweg. Wir verlassen deshalb das Flusstal und durchqueren eine etwas verlassene Region. Einige Wegabschnitte sind auf unbefestigten Wegen. In einem ständigen Auf und Ab schlängelt sich der Radweg durch eine traumhaft schöne, stark bewaldete, aber verlassene Landschaft. Wer die Geschichte des 2. Weltkrieges kennt, wird sich bewusst, warum hier die Partisanen Titos nicht ganz einfach zu bezwingen waren. In Ruše angekommen (55 km) besteht die Möglichkeit zum Veloverlad. Ab hier ist die Route flach und wir erreichen nach wenigen Kilometern unser Ziel, die pulsierende, mediterrane Stadt Maribor an der Drau. Das Zentrum der slowenischen Steiermark ist umgeben von grünen Wäldern des Pohorje-Gebirges und der sonnigen Weinlandschaft. 7. Tag: Maribor – Haus im Ennstal Am Morgen treffen wir uns zu einer Stadtführung. Maribor ist eine charmante Stadt, reich an historischen und kulturellen Wurzeln, die weit ins Mittelalter zurückreichen. Der Einfluss der früheren Österreichisch- Ungarischen Doppelmonarchie ist nicht zu übersehen. Über die reiche Weintradition zeugt die Guinness-Buch-Rekordhalterin, die älteste Rebe der Welt, die im Stadtzentrum wächst. Am Mittag verlassen wir Maribor und fahren mit dem Car bis nach Haus im Ennstal. Abendessen im Hotel. 8. Tag: Haus im Ennstal – Schweiz Nach dem Frühstück verlassen wir Haus im Ennstal und fahren via Salzburg - Innsbruck zurück in die Schweiz. |